Die Biene

Die Biene gehört zu den sozialen Lebenswesen. Das heißt: sie leben zusammen und dienen einander. Sie bilden im Bienenvolk eine große Familie.
Es gibt 3 Bienenwesen: Die Arbeiterin (Biene Maja), die Drohnen (Willy) und die Königin. 


Ein Bienenvolk besteht im Sommer (Mai – Juli) aus etwas 30.000 bis 45.000 Bienen. Das sind vornehmlich (tausende) Arbeiterinnen, nur wenige (hunderte) Drohnen und eine einzige Königin.

Die Lebenserwartung einer Bienenkönigin beträgt etwa 3-4 Jahre, in dieser Zeit verlässt sie nie den Bienenstock - ausgenommen ist ihr Hochzeitsflug und beim Ausschwärmen, sollte sie mit einerm Teil des Volkes einen Schwarm bilden und in ein neues Zuhasue fliegen.

Eine Arbeiterin hat mehrere Jobs in ihrem Leben, zu Anfang kümmert sie sich ums Putzen, dann ist sie mit der Pflege und Aufzucht des Nachwuchses befasst, dann übernimmt sie auch die Eingangstürwache, baut Waben aus Wachs und zum Ende ihres kurzen Lebens fliegt sie dann in die Welt und sammelt Pollen und Nektar.

Die Arbeiterinnen rackern sich derart ab, dass sie nur eine sehr kurze Lebenserwartung von ungefähr 35 Tagen (im Sommer) haben. 

Die männlichen Drohnen haben quasi gar keinen Job im Volk. Entweder machen sie es sich im Bienenstock gemütlich und futtern oder sie hängen bei schönem Wetter draußen an sogenannten Drohnensammelplätzen rum und warten darauf, dass mal eine junge Königin auf ihrem „Hochzeitsflug“ vorbeikommt und sie diese dann begatten können. Ansonsten haben sie eine Lebenserwartung von bis zu 50 Tagen.

Rasse Carnica 

In Europa ist die westliche Honigbiene Apis mellifera verbietet. In Deutschland und Österreich treffen wir hauptsächlich auf die CarnicaRasse (Apis mellifera carnica). In den vergangenen Jahrzehnten wurde diese Rasse durch Zucht und Selektion zu einer sanftmütigen und fleißigen Biene. Man nennt sie auch Kärtner-Biene. Sie ist eine der wichtigsten Rassen der Bienenzucht.

Der Bien

Den Organismus Bien kann man auch daran erkennen, dass keine der Bienen alleine überlebensfähig ist. Weder die Königin noch die Arbeiterinnen noch die Drohnen. Der Bien kann nie auf die Arbeiterinnen und die Königin verzichten, im Winter kommen sie jedoch ohne Drohnen aus. 
Damit die Königin befruchtete Eier für die Arbeiterinnen legen kann, braucht sie Drohnen.
Diese wiederum sind abhängig von den Arbeiterinnen, diese wiederum abhängig von der Königin, da nur die Königin befruchtete Eier legt und das Volk durch ihre Pheromone zusammenhält. So schließt sich der Kreislauf. Man kann beobachten, dass der Bien zum Beispiel in einer Futterkrise immer als ganzer hungert. Wenn es nur noch wenig Futter gibt, wird dieses gleichmäßig an alle verteilt, jede Biene bekommt einen kleinen Teil vom letzten Rest der Nahrung, bis diese aufgebraucht ist. Kommt es zum Verhungern, sterben alle zusammen. 
Die Erfahrung, die wir im Sommerhalbjahr mit unseren Bienen sammeln dürfen, zeigt uns immer wieder in den unterschiedlichsten Situationen, wie wir einem Individuum gegenüberstehen. Allein schon der Blick in ein Volk kann nur ein Blick auf das Ganze sein.
Jede Veränderung durch uns, die Umwelt oder die Bienen selbst, betrifft das ganze Volk.

Meine Bienenhaltung

Ich würde meine Betriebsweise als konventionell ökologisch mit Bedacht auf die traditionelle Imkerei bezeichnen. Da jeder Imker seine eigene Vorstellung und seinen eigenen Stil hat, fällt mir eine Einordnung schwer. Was mir nicht schwer fällt, ist mit stolz zu sagen das ich eine natürliche und wesensgemäße Bienenhaltung anstrebe.